Neben der klassischen Skibekleidung gibt es dafür am Markt spezielle Schutzkleidung, Helm und Rückenprotektor zum Beispiel
Neben der Sorge um die verschiedenen Körperteile, dürfen wir jedoch nicht auf unsere Haut vergessen, denn auch sie hat eine besonders wichtige Schutzfunktion für uns. Sie ist das größte Organ unseres Körpers, schütz durch Abgrenzung zum Außen unser Inneres und ist nicht zuletzt sehr sensibel. Gerade im Winter vergisst man gerne auf ihren angemessenen Schutz, obwohl die Witterungsverhältnisse, wie auch in den anderen Jahreszeiten, durchaus Extreme mit sich bringen. Besonders zum Start der Wintersaison ist es oft klirrend kalt. Gegen Ende genießen wir nicht selten die strahlende Sonne in höheren Lagen. Beide Situationen sind eine Herausforderung für unsere Haut und gerade deshalb sollten wir gut auf sie achten, vor allem bei unseren Kindern.
Dr. Christian Seer, Dermatologe in Altenmarkt im Pongau meint dazu: „Die Haut wird beim Skifahren im Winter besonders beansprucht. Die Kälte, die Trockenheit in der Luft und die starke Sonneneinstrahlung können zu Hautirritationen führen. Um sie vor diesen Einflüssen zu schützen, ist es wichtig, die Haut regelmäßig einzucremen und sie vor der Sonne abzuschirmen. Eine Sonnenbrille und eine Skimaske können die Augen- und Gesichtshaut vor schädlichen UV-Strahlen bewahren. Es empfiehlt sich auch, wärmende und feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte zu verwenden, um die Hautbarriere zu stärken und zu beruhigen."
Kälte, Wind und Wetter
Bei sinkenden Temperaturen hört die Haut auf Talg zu produzieren. Dies führt dazu, dass sie schneller austrocknet. Raue Haut, Ausschläge und Ekzeme können die Folge sein. Aus diesem Grund sollten wir unsere und besonders die Haut unsere Kinder im Winter gut schützen.
Dazu eignen sich besonders fetthaltige Cremes, mit Bienenwachs zum Beispiel. Diese bilden einen Schutzfilm auf der Haut, welcher den natürlichen Hautschutz, den Talg, imitieren. Cremes mit einem hohen Wassergehalt sollten vermieden werden, wenn man sich bei kalten Temperaturen länger im Freien aufhält. Neben den Kalten Temperaturen, ist auch die trockene Heizungsluft in Innenräumen eine Herausforderung für unsere Haut. Abends können wir dieser mit feuchtigkeitsspendenden Produkten gut entgegenwirken.
Sonne
Der Winter in Salzburg dauert lange, wodurch man auch am Frühlingsbeginn, besonders in den höheren Gebieten, noch in den Genuss von großartigen weißen Pisten kommt. Aber nicht nur dann, wenn es offensichtlich wieder wärmer wird, macht die Sonne unserer Haut zu schaffen. Die UV-Strahlen sind das gesamte Jahr präsent und auch vorhanden, wenn man die Sonne nicht sehen kann. Zusätzlich unterschätzen wir oft, dass der weiße Schnee die schädlichen UV-Strahlen auf unsere Haut reflektiert.
Auch, dass sich die Stärke der Strahlung mit der steigenden Seehöhe intensiviert, sollte man in den Bergen berücksichtigen. Deshalb sollten Cremes mit Lichtschutzfaktor auch im Winter Teil der Pflegeroutine sein. Entweder kann auf Wind- und Wettercremes mit integriertem Lichtschutzfaktor zurückgegriffen werden, oder einfach den Sonnenschutz vor dem Kälteschutz aufgetragen. Dabei sollte wieder darauf geachtet werden, dass die Sonnenschutzcreme einen möglichst niedrigen Feuchtigkeitsgehalt hat und, dass sie eingezogen ist, bevor der Kälteschutz darüber verteilt wird.
Wer so auf seine Haut achtet, hat somit mehr vom Skitag, auch mittel- und langfristig. Schütz deine Haut, denn deine Haut schützt dich.