Wenn du dich von den gesicherten Pisten auf ungesicherte Routen und Abfahrten begibst, solltest du Skier oder Snowboard nicht nur sehr gut beherrschen, sondern auch Geländeerfahrung mitbringen.
Eigne du dir zum Beispiel mit Hilfe von Lawinen- und Schneeprofilkursen das nötige Know-how an, um dein Tiefschneevergnügen möglichst gefahrlos genießen zu können. Auch die richtige Ausrüstung ist beim Freeriden unbedingt notwendig. Lawinenpiepser, Schaufeln und weitere spezielle Ausrüstungsgegenstände sorgen für maximale Sicherheit auf Skirouten und im Powder.
In den Rucksack eines Freeriders gehören folgende Gegenstände:
- Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS- Gerät)
- Schaufel
- Sonde
- Erste-Hilfe-Set
- Mobiltelefon für den Notruf
- Airbag-System wird empfohlen
Auch der Helm gehört neben dieser Grundausrüstung zur Standardausrüstung.
Solltest du keine Ausrüstung besitzen, kann diese in den Intersport Rent Shops gekauft oder ausgeliehen werden.
Freeride checkpoints
Besuche unsere Freeride info points
In Ski amadé gibt es insgesamt fünf Infopoints für Freerider.
Bei der Bergstation der Abergbahn in der Region Hochkönig infomiert der Info Point über die bekanntesten Freeriderouten und die aktuelle Lawinensituation. Du kannst dort auch die Funktion deines LVS-Gerätes checken.
Informations- und Leitsysteme bei der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein und in Sportgastein bieten dir auch an, dein Lawinenpiepsgerät zu überprüfen.
An den beiden Talstationen Weltcuparena Zauchensee und Highport Flachauwinkl in der Salzburger Sportwelt kannst du ebenfalls an eigenen Vorrichtungen testen, ob dein Lawinenpiepser funktioniert!
Für Freerider ist es quasi Pflicht, sich mit Schneeverhältnissen, Lawinenkunde und der Tourenplanung auseinanderzusetzen. Freeriden ist nicht nur schön, sondern kann auch sehr gefährich sein. Die Natur ist unberechenbar und so solltest du auf verschiedenste Situationen gut vorbereitet sein.
Entsprechendes Wissen und die nötige Erfahrung entwickeln sich im Laufe der Jahre und erfordern viel Praxis.
Hier haben wir für euch wichtige Verhaltensregeln für ein sicheres Freeriden gelistet.
Keine Alleingänge!
"no friends, no powderdays" - man sollte mindestens zu zweit im Gelände unterwegs sein. Nicht nur aus dem Grund, dass solche Erlebnisse gemeinsam mehr Spaß machen, sondern auch aus Sicherheitsgründen.
LVS Check erledigt?
Bevor man sich ins Abenteuer Freeride stürzt, sollte man unbedingt das Lawinenverschütteten-Suchgerät auf die Sendefunktion überprüfen.
Sicherer Aufstieg
Halte möglichst viel Abstand zu Rinnen und Mulden. Ein Abstand von 15 Metern entlastet die Schneedecke und macht den Aufstieg sicher.
Sichere Abfahrt
Der Freerider mit der meisten Erfahrung übernimmt die Führung. Kritische Hänge werden einzeln befahren. Ein guter und sicherer Fahrer sollte als Letzter den Hang abfahren.
Sorgfälltige Tourenplanung
Neben dem Wetterbericht soll man auch Karten und Routenverläufe, Länge, Höhendifferenzen und aktuelle Verhältnisse genauestens unter die Lupe nehmen. Gegebenfalls mit Einheimischen sprechen.
Stürze vermeiden
Stürze bei der Abfahrt sind häufige Unfallursache beim Freeriden. Für die Schneedecke ist ein Sturz eine Zusatzbelastung. Geländeerfahrung und eine dem Können angemessene Geschwindigkeit reduzieren das Risiko.
Beim ersten Freeride Abenteuer einen Guide buchen
Du willst deine ersten Schwünge im Tiefschnee ziehen? Dann buche dir am Besten einen Guide! Dort erfährst du alle Grundlagen zum Thema Sicherheit, die du für dein Freeride Abenteuer benötigst.
Lawinenkunde
Bevor du dich in dein Freeride stürzt, solltest du dich mit Schnee, Lawinen und anderen Wetterphänomenen beschäftigen. Vorallem der Wind darf nicht unterschätzt werden, da dieser oft die Ursache für einen Lawinenabgang ist.