Anna Pilz

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Egal was alle sagen, so richtig vorbereitet ist man nie auf das Leben mit Kindern und auf die vielen Veränderungen, die es mit sich bringt. Bei all den großartigen Erlebnissen und herzerwärmenden Momenten wird es immer wieder kompliziert, spontane Entscheidungen zu treffen und jeder Tag kann einen völlig anderen Verlauf nehmen, als man ihn sich vorgestellt hat.  

Hier nun ein paar Tipps, damit die Stimmung am Familienskitag nicht zu schnell kippt ;)

Snacks

Hungrige Kinder brauchen meist auf der Stelle was zwischen den Zähnen, sonst wird man schnell mit schlechter Laune konfrontiert. Steckt deshalb genug essbare Kleinigkeiten ein – am besten verschiedene Geschmacksrichtungen, denn nicht immer ist heute noch gut, was am Vortag das Beste war. Bedenkt, dass die Snacks auch mit Handschuhen essbar sein müssen, denn grade am Jahresbeginn können die Temperaturen schon mal weit unter null sinken. Obst- oder Müsliriegel eignen sich besonders gut, um den ersten Hunger zu stillen, die gehen sich auch während einer Fahrt am Sessellift aus. Eine Packung Fruchtgummi haben wir auch immer dabei. Nicht nur um die Laune zu verbessern, sie eignen sich auch noch für etwas anderes …

Ohrenschmerzen zuvorkommen

Skifahren ist in großen Höhen besonders schön. Um dieses Vergnügen erleben zu können, werden auch mal 1.000 Höhenmeter mit einer Gondel zurückgelegt. Beim Runterfahren ins Tal verschlagen die Ohren durch den Druckunterschied ebenso wie beim Landeanflug im Flugzeug. Kleineren Kindern fällt der Druckausgleich über die Nase noch etwas schwer. Da helfen am besten Kaubewegungen und das funktioniert bei den Minis besser, wenn wirklich was im Mund ist, zum Beispiel die bereits erwähnten Fruchtgummis.

Gerüstet sein für jede Witterung

Viele kennen es nur allzu gut, man macht sich am Morgen mit bestimmten Erwartungen an das Wetter fertig und kleidet sich dementsprechenden. Im Laufe des Tages aber schlägt das Wetter um in eine Richtung, auf die man nicht wirklich vorbereitet ist. Wir Erwachsene können mit solchen Situationen meist gut umgehen, ganz anders jedoch verhält es sich bei den Kleinen. Kalte Finger, Schwitzen vor Hitze oder Sonne in den Augen können schnell zu Tränen führen und so den schönen Familienausflug schnell zur Zerreißprobe machen. Also mit kleinen Kindern rät es sich immer auf mögliche Eventualitäten vorbereitet zu sein. Bei Kälte können Wärmepads schnell Abhilfe leisten: Ein Knick und die Päckchen werden wunderbar warm. Es gibt sogar wiederverwendbare Wärmepads, was natürlich nachhaltiger ist als Einweg-Wärmepads. Bei der Kleidung empfehle ich den klassischen Zwiebellook. Wenn es dann zu heiß wird, kann man Schicht für Schicht im Rucksack (den ich schon vor den Kids zu jedem Skitag mithatte) verschwinden lassen. Und für die Pause auf der Hütte Sonnenbrillen einpacken, dann steht dem Spiel im Schnee nichts im Wege.

Kenne das Skigebiet

Schaut euch die Gegebenheiten des Skigebietes, in das ihr eure Kinder mitnehmt, immer schon vorher genau an. Zu schweres Gelände kann bei den Kleinen schnell zu Frust führen und so wird der lang geplante Ausflug schnell zum Fiasko. Ja, mit Kindern muss man sich beim Skivergnügen hin und wieder zurücknehmen. Aber im Prinzip gilt auch hier das gleiche wie in allen anderen Situationen – „Geht’s den Kleinen gut, haben es auch die Großen fein“. Für alle Fälle haben wir neben der Skiausrüstung auch immer einen Schlitten, Bob oder andere Schneespielsachen mit. So kann die Kleinste, wenn sie gar nicht mehr will, unterhalten werden, und der andere Teil der Familie den Skitag in Ruhe zu Ende bringen.

 

Vorbereitet für die möglichen Herausforderungen (Witterung, Hunger, Motivation etc.) und ausgestattet mit Geduld und Nachsicht beugt ihr einem abrupten Ende des Skitages vor und vor allem legt ihr so die Basis dafür, dass auch vielen anderen großartigen Familienskitagen nichts mehr im Wege steht.

Anna Pilz

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