Im Tal und in der Tierwelt klopft allerdings schon ein bisschen der Frühling an – und wir alle wissen, dass der Frühling die beste Zeit zum Flirten ist. Also, warum nicht hier ein paar Tipps holen, um eventuell von der Single-Spur aufs „paarweises Anstellen“ zu wechseln? Beim Skifahren bieten sich super Möglichkeiten mit dem anderen (oder dem gleichen) Geschlecht in Kontakt zu treten.
Meistens sitzt man nicht alleine in der Gondel oder am Sessellift. Es zahlt sich also aus, die Augen offen zu halten, ob sich hinter einer coolen Sonnenbrille oder unter einem coolen Helm auch eine coole Bekanntschaft steckt! Nutzt die Fahrzeit, um mit den Mitfahrern ins Gespräch zu kommen – das gemeinsame Thema Skifahren oder Snowboarden, die Pistenverhältnisse oder das Wetter sind unverfängliche Gesprächsthemen, bei denen man nicht gleich wie die größte Bratpfanne der Alpen wirkt. Eigentlich aufgelegt, oder?
Ein möglicher Dialog – man braucht keine Sprechausbildung, um ein paar nette Worte anzubringen:
A: Geiles Wetter heute, was? Ich kann gar nicht genug kriegen von dem Panorama.
B: Ja echt, hey, mega.
A: Bist du auf Urlaub oder oder hier aus der Gegend?
B: Leider nur Urlaub, muss am Samstag wieder heim.
A: Und wo ist Daheim?
B: Wien, nur halb so schön wie hier, aber was soll man machen.
A: Wien kenn ich, bin ich auch paarmal im Jahr dort.
B: Aha, was machst du da?
... so schnell kann man manchmal gar nicht schauen, zeigt man sich gegenseitig die geknipsten Selfies und die Party-Bilder vom Vortag. Früher waren wir alle im Telefonbuch. Jetzt sind wir alle bei Whatsapp und unsere Gesichter sind ein offenes Buch, befreundet, geliked und auf immer verlinkt. Auf Brieffreundschaft und die erste Post nach 14 Tagen muss man sich gottseidank nicht mehr stützen. Also ran an die Smartphones und erstmal ... abspeichern. Fallen die Kennenlernworte auf fruchtbaren Boden, muss man eben zufällig die gleiche Piste runter, den gleichen Schlepplift rauf und hängt sich kurzerhand einfach an. Bei guten Vorzeichen für ein gegenseitiges Gefallen schwingt man sich am besten nach dem Skitag an die nächste Aprés Ski-Bar und holt sich Unterstützung von Helene Fischer, Andreas Gaballier, einem knallroten Gummiboot und, wenn das Alter es erlaubt, von ein paar Jägermeistern. Die sind nicht ohne Grund Meister im Jagen.
Das alles kann natürlich auch in die Hose gehen, peinlich werden oder aussichtslos. Sollte das der Fall sein, hat man in der Gondel allerdings die beste Ausrede der Welt gleich am Gipfel parat: Man muss aussteigen und zufällig in die komplett andere Richtung. Ein genialer Vorteil auf Skiern über 2000 Höhenmetern ist, dass man ganz schnell das Weite suchen kann. Und höchstens eine Spur im Schnee hinterlässt.