Werner Schrittwieser

Den „Flow“ auf der Piste verspüren

Klare, frische Luft und das traumhafte Panorama verschneiter Gipfel und Wälder. Wer träumt nicht auch schon von dieser perfekten Kulisse in den Bergen und möchte für die ersten Schwünge im Schnee sofort seine Skier aus dem Keller holen? Skifahren macht nicht nur Spaß, sondern hält auch fit und macht glücklich. Es gibt also viele gute Gründe, um auch in der kommenden Wintersaison regelmäßig die zwei Bretter in Ski amadé anzuschnallen. 

Berg als bestes Fitnessstudio

Bei der Bewegung an der frischen Luft wird der ganze Körper trainiert, sprich sowohl Ausdauer als auch Kraft. Anstelle eines Workouts in einem düsteren Fitnesstudio und Schweißgerüchen kann man beim Training am Berg auch richtig durchatmen und das Bergpanorama genießen.

Das gesamte Herz-Kreislauf-System wird ebenso gefordert und trainiert wie die Muskulatur. Durch die Bewegungsabläufe und unterschiedlicher Bedingungen führt Skifahren auch zu einer verbesserten Reaktion und Koordination. Auch Balancefähigkeit ist gefragt. All diese Faktoren führen bei regelmäßiger Bewegung am Berg zu einer deutlich verbesserten Fitness.

Gut für die Psyche

Ein Skitag wirkt sich aber nicht nur positiv auf unsere körperliche Gesundheit, sondern auch auf unseren Gemütszustand aus. Bereits die Vorfreude auf das bevorstehende Wintersporterlebnis ist psychologisch gesehen nicht außer Acht zu lassen. Wenn du dann aber nach der ersten Liftfahrt ganz oben am Berg stehst und dieses Gefühl von Freiheit spürst, dann ist das für mich immer ein ganz besonderer und einzigartiger Moment.

Jetzt ist es an der Zeit einen tiefen Atemzug von der frischen Bergluft zu nehmen und das Panorama zu genießen. Hier kannst du den stressigen Alltag ganz einfach mal hinter dir lassen. Da läuft mir hin und wieder auch schon mal die „Gänsehaut“ auf. Und mit Sicherheit werden im Laufe des Skitages noch viele weitere Glücksmomente folgen.

Voll im „Flow“ sein

Solch intensive Momente und starke Glücksgefühle bezeichnet man auch als „Flow“. Dabei vergisst man alles rundherum und es stellt sich ein intensives und angenehmes Gefühl des Fließens ein. Man konzentriert sich somit zu einhundert Prozent auf das Skifahren.

Das können sowohl Erfolgserlebnisse bei Skianfängern oder traumhafte Abfahrten bei idealen Pistenverhältnissen sein. Hier ist eine große Leichtigkeit zu verspüren. Das hängt aber von einer Reihe von Faktoren ab, die zusammenpassen müssen. Dazu zählen die perfekte Umgebung, die richtige Ausrüstung und Bewegung, aber auch das eigene Können nicht zu überschätzen.
 

Geschwindigkeit anpassen

Apropos Können. Um diese Glücksgefühle auch auskosten zu können, darf man keineswegs überfordert sein. Die eigenen skifahrerischen Fähigkeiten müssen unbedingt berücksichtigt und an die Anforderungen der Piste und Bedingungen angepasst werden. Wer nämlich über seine Verhältnisse fährt und sich somit unsicher fühlt, bekommt es schnell mit Angst und viel weniger mit Glück zu tun.

Die intensivsten Glücksmomente erlebt man bei einer zwar fordernden, aber kontrollierbaren Geschwindigkeit. Und habt auch ihr schon mal diesen ganz besonderen „Flow“ auf der Piste verspürt?

Werner Schrittwieser

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