Die Wassersäule sagt mir, wie wasserdicht das Gwand/die Klamotte ist. Je höher der Wert, umso dichter ist das Material. Los geht’s bei 10.000 mm WS.
Was wird hier genau gemessen?
Der Druck ist entscheidend. Also welchem Wasserdruck das Obermaterial standhalten kann, bevor Wasser durchdringt. 1.000 mm WS entsprechend dabei einem Druck von etwa 0,1 Bar.
Ab wann ist meine Bekleidung dicht genug?
Das hängt davon ab, was du damit anstellen willst. 10.000 mm WS reichen für eine Regenjacke zum Laufen, Radln und Wandern. Hier wird die Kombination aus Wind, Bewegung, Belastung und Wetter berücksichtigt. Hardshelljacken haben einen Wert von 20.000 mm WS.
Meine Empfehlungen:
- Ski- und Snowboardhosen: ab 15.000 Millimeter WS – bei nassen Verhältnissen und Schneefall auch gerne mal 20.000 Millimeter WS
- Skijacken: ab 10.000 Millimeter WS – gerne mehr, wenn du nicht nur Schönwetter-Skifahrer:in bist
- Winterjacken (Alltag): ab 5.000 Millimeter WS
- Schneeanzug/Skibekleidung für Kinder: ab 4.000 Millimeter WS – auch hier gilt, je mehr sie sich im Schnee wälzen, umso höher sollte die Wassersäule sein.
Klar ist – je dichter, desto weniger dampfdurchlässig. Aber man kann sich ja mit mehreren Schichten abhelfen. Zwiebellook ist das Nonplusultra, wenn es kühle Außentemperaturen hat, du dich aber immer wieder bewegst und dein Körper sich aufwärmt, aber dann auch gleich wieder auszukühlen droht.
„Kann ich Ihnen helfen?“ brummt eine tiefe Stimme hinter mir. Ertappt drehe ich mich um und blicke einem jungen sportlichen Mann mit dunklen Haaren in die warmen grünen Augen. Ein Lächeln lässt meine Mundwinkel nach oben zucken. „Ich nehme die Skianzug-Kombi hier mit der 20.000er Wassersäule“.
Zufrieden laufe ich aus dem Geschäft raus – die neue Jacke und Hose in der einen Hand und den Kassenzettel mit der Nummer des süßen Verkäufers in der anderen.