Ostern – aus traditioneller Sicht – ist nicht nur ein einzelnes Ereignis, sondern eine Reihe von Tagen, an denen mit verschiedenen Bräuchen an ein wichtiges Geschehnis für alle Christen auf der Welt gedacht wird: die Auferstehung Christi. Historisch gesehen sind viele Rituale in Salzburg, in dessen Herzen der Großteil von Ski amadé liegt, christlichen Ursprungs und darüber hinaus ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region geworden.
Auch, wenn das Fest heute größtenteils kommerzialisiert wurde, hat es seinen Charme nicht verloren, und ist im Jahreskreis von vielen Menschen, auch ohne religiösen Hintergrund, eine beliebte Tradition geworden.
Den Start in die Osterwoche macht der Palmsonntag eine Woche vor dem Ostersonntag, an dem viele Familien Palmbuschen aus einer Vielzahl von Pflanzen binden, diese mit bunten Bändern schmücken und in den Kirchen weihen lassen, was Unheil verhindern soll. Als Kinder haben wir jedoch einen anderen Brauch an diesem Tag geliebt: Wer am Palmsonntag als Letztes zum Frühstückstisch kommt, ist für den Rest des Tages der Palmesel.
Weiter geht’s mit dem Gründonnerstag. Angelehnt an die Farbe in seinem Namen, essen viele Familien an diesem Tag Spinat oder ein anderes grünes Gericht. Bei der Abendmesse dieses Tages ertönen in den katholischen Kirchen alle Glocken, was im Volksmund auch als „alle Glocken fliegen nach Rom“ bezeichnet wird. Bis zur Nacht auf den Ostersonntag sind sie dann nicht mehr zu hören.
Daraus ergab sich ein Brauch, der am Karfreitag und -samstag besonders unter den Kindern und Jugendlichen seine Anhänger findet: das Ratschengehen. Waren es früher lediglich die Ratschenbuben, so ziehen in manchen Gegenden Salzburgs heute alle Kinder von Haus zu Haus und machen Lärm mit einer, oft selbst gebauten, Ratsche. Ursprünglich wurden damit die Gebetszeiten angezeigt, also sie übernahmen die Aufgabe der Kirchenglocken in der Zeit, in der diese nicht läuten.
Am Karsamstag bereiten viele die Osterjause für den Ostersonntag vor und lassen die Speisen in der Kirche weihen. Im Lungau wird an diesem Tag ein ganz besonderer Brauch zelebriert: das Osterfeuer. Dazu zimmern junge Menschen bis zu 12 Meter hohe Türme aus Holz, die am Abend mit dem Friedenslicht entzündet werden.
Und schlussendlich der Ostersonntag, an dem wie in vielen Teilen Europas Klein und Groß nach bunten Eiern, Schokohasen und Osternestern sucht.
Neben den traditionellen Veranstaltungen, finden auch in einigen Skigebieten in Ski amadé Events im Rahmen des Osterfestes statt, die alt und jung etwas zu bieten haben.
Im Skigebiet Hochkönig zwischen Maria Alm – Dienten – Mühlbach könnt ihr befüllte Osternester finden. Die Nester werden nachgefüllt solange der Vorrat reicht, also ab auf die Piste und viel Glück beim Suchen.
Auch auf der Planai wird jede Menge Spiel und Spaß geboten: Ihr könnt Osterhasen basteln oder euch auf ein Ostersuchspiel im Hopsiland begeben um mit dem Ehrengast, dem Maskottchen Hopsi, ein Erinnerungsfoto zu machen.
In St. Johann könnt ihr gleich mehrere Events besuchen. Während der JoKiWo wird ein vielseitiges Programm geboten, welches Kinder und Jugendliche gleichermaßen begeistert. Technikfreund:innen haben die Möglichkeit hinter die Kulissen der Bergbahn zu blicken und die Austria Freeski Days machen Halt im Snowpark Alpendorf. Den Abschluss der Osterevents bietet die Kinderolympiade mit anschließender Siegerehrung.
Bei der Osterhasenparty am Shuttleberg in Flachauwinkl könnt ihr den ein oder anderen Hasen auf Ski und Snowboards treffen und an der Osternestsuche teilnehmen.
Am Hauser Kaibling ist am Gründonnerstag der Osterhase unterwegs und versteckt 200 Ostereier mit tollen Überraschungen auf und unter der Piste.
Insgesamt bietet Ski amadé zu Ostern eine Mischung aus Skifahren, Tradition und Feierlichkeiten, die für jeden etwas zu bieten hat. Es ist eine großartige Gelegenheit, um Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, und den Frühling in den Bergen zu genießen.