Anna Pilz

5 Tipps rund um die Skikleidung der Kinder

Einiges zum Thema Skibekleidung wurde schon im letzten Beitrag behandelt. Nun verrate ich unsere Tipps, um halbwegs entspannt in den Skitag mit kleinen Kindern starten . (Unsere sind übrigens 4 und 2 Jahre)

Auf die Reihenfolge achten

Es macht Sinn, die Skiausrüstung als erstes ins Auto zu packen, dann gibt’s keine Wartezeiten und wenn alle fertig angezogen sind, kann es gleich los gehen. Überlegt euch schon vor Beginn der Anzieh-Aktion, welches Familienmitglied wann welches Kleidungsstück anzieht. Habt ihr selbst zu früh alles an, kann das schon mal in einem Schweißausbruch enden. Ist das kleinste Kind als erstes fertig, wird ihm zu warm und es muss lange beschäftigt werden, denn allein draußen zu warten, geht auch nicht. Geduld ist aber nicht die größte Stärke der meisten Kleinkinder. Also: Ein Teil nach dem anderen und das im Kreis. Jedes Familienmitglied ist somit immer gleich weit. Uns helfen dabei folgende Tricks.

Familie im Schnee | © Gasteinertal Tourismus GmbH

Teile verstecken

Versteckt die einzelnen Kleidungsstücke für die Kinder. Während sie suchen, habt ihr immer etwas Zeit euch herzurichten. Die Thermoleggings am Kasten, die Skisocken unter der Bank oder der Skipulli hinter der Blumenvase. Das macht Spaß und unterhält die Kinder, so ist die Wartezeit schneller überbrückt. Eine Hauptregel: Erst wenn das eine Teil angezogen ist, darf nach dem anderen gesucht werden. Die Spannung führt dazu, dass auch die, die sich sonst nicht so gerne anziehen, ganz schnell in ihre Kleidung schlüpfen. Handschuhe und Helme immer einpacken, denn die werden im Auto noch nicht gebraucht, auf der Fahrt soll den Kleinen nicht zu heiß werden. Auf die dicke Jacke im Auto am besten auch noch verzichten und beim Skioverall mit dem Oberkörper rausschlüpfen, denn nur dann ist laut dem ÖAMTC und dem ADAC die Fahrt zur Skipiste sicher. Durch das Volumen der Kleidung liegt der Gurt nämlich nicht optimal am Körper auf. Dadurch ist sein Schutz nicht in vollem Umfang gegeben.

Allein machen lassen was geht – Jackentrick


Zeigt euren Kleinen den Jackentrick, der hat bei uns Wunder bewirkt und seit dem Zeitpunkt des Kennenlernens wird die Jacke immer mit Freude und nur noch selbst angezogen.

1.) Jacke mit der Innenseite nach oben und dem Halsbereich zum Körper auf den Boden legen.
2.) Den Kopf wie bei einem Kopfstand nach unten beugen und die Hände in die Ärmelöffnungen stecken.
3.) Die Jacke mit etwas Schwung über den Kopf werfen und währenddessen die Arme in die Ärmel stecken.

Am Vorabend gemeinsam aussuchen

Es soll Kinder geben, die schon in jüngsten Jahren ganz genau darauf achten, was sie anhaben - auch wenn es die unterste Schicht von Vielen ist und auf der Skipiste sicher niemand das rosarote Unterhemd mit den Einhörnern sehen kann. Ein Kind zieht an was wir ihm zurechtlegen, das andere gehört zu den oben beschriebenen Charakteren. Aber auch da gibt’s Abhilfe, wir nützen stets den Vorabend und wählen mit etwas Hilfe von Papa und Mama gemeinsam aber selbstständig die Kleidungsstücke. Die Funktion muss erfüllt werden, den Look kreiert das Kind aber selbst. Seit wir das machen, gabs am Morgen nie wieder Probleme und wir starten den Tag wesentlich harmonischer. Das funktioniert für uns sowohl für die Skipiste als auch für den Kindergarten.

Kleidung auf der Heizung vorwärmen

Ich gehöre nicht zu den großen Freunden von Kälte und mag es gerne kuschelig warm. Auch die Kinder fangen bald an, etwas zu jammern, wenn ihnen zu kalt ist. Dafür habe ich einige Tricks von unseren Großeltern übernommen, die bei uns sehr beliebt sind. Die Skihosen legen wir gleich morgens auf die Heizung. In die angewärmte Hose schlüpfen die Kinder sehr gerne und wir müssen mit der Kleinen nicht jedes Mal darüber streiten. Für die Skischuhe sammle ich während des Jahres Glasflaschen, die genau in den Schaft passen. In die Flaschen fülle ich heißen Wasser aus dem Wasserkocher und stecke diese verschlossen während der Fahrt in die Skischuhe für uns Erwachsene. Den Kindern ziehe ich die Skischuhe – die wir über Nacht in der Wohnung behalten (!) – immer gleich an, dann muss man das nicht am Parkplatz erledigen. Deshalb bekommen die Kinder die heißen Flaschen dann in die Winterstiefel, denn nach der Piste wollen sie meisten gleich aus den Skischuhen raus, da diese mit der Zeit dann doch etwas steif sind.

Kind im Schnee

Mit diesen kleinen Life Hacks gelingt es uns, dass wir gemeinsam entspannter und trotzdem gut ausgerüstet für einen Wintertag in unserem Ski amadé Lieblingsgebiet ankommen. So lassen wir die eingesparte Energie auf den Pisten heraus und nicht schon vorher. 

Anna Pilz

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